An dem Wegweiser „Garten der Sinne“ in Merzig bin ich mehrfach vorbei gefahren und habe mir jedes Mal gedacht: da musst du hin!
Irgendwann war es dann so weit, ich habe mir die Ausrüstung und ein wenig Begleitung geschnappt und bin losgefahren, mit der festen Absicht, dem Wegweiser dieses Mal zu folgen. Ein Vorsatz, der sich als schwieriger herausgestellte, als zunächst angenommen. Denn der Garten liegt etwas außerhalb und auch ein wenig abgelegen, so dass ich zwei Versuche und ein wenig Mut zum trotzdem noch weiter Fahren (zwischendurch sah der Weg schon ein wenig nach Pampa aus) brauchte, bis ich da war.
Gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Der Garten war damals noch ziemlich neu, so dass man bei einigen Anlagen nur erahnen konnte, wie schön das mal werden würde; trotzdem ist das eine wunderbare Oase der Ruhe.
Die Treppe ist Teil einer ganzen Wasserlandschaft, die mich von Anfang an fasziniert hat. Das Wetter selbst war nicht ganz optimal zum Fotografieren (praller Sonnenschein), so dass ich ein wenig Experimentieren musste, bis ich die Stimmung, die mir vorschwebte auch festhalten konnte.
Schwierig (oder sagen wir besser: herausfordernder) wurde es auch dadurch, dass die Perspektive, die ich mir ausgesucht hatte, erforderte, dass ich breitbeinig über dem Wasserlauf hocken musste. Außerdem ist es ja so, dass so ein Park nicht wegen eines Fotografen geschlossen wird, so dass ich immer wieder Pausen einlegen musste, weil Besucher da lang wollten oder Kinder am Wasser gespielt haben.
Meine Begleitung nennt das, was ich mache wenn ich die Ausrüstung mit nehme, übrigens „spazieren stehen“.
Eine Antwort zu „Stairway to Heaven“
[…] Das hatte natürlich auch gewisse Vorteile: es war ruhig (das war der Grund, warum dieser Ort ausgewählt wurde… und weil es da WLAN hatte) und es gab jede Menge Gegend für ausgedehnte Spaziergänge. (Ihr erinnert Euch: “spazieren stehen“?!) […]