Von dem Shooting mit Fabienne habe ich ja schon erzählt. Diese fast schon surreal anmutende Szene lag einfach im Gebüsch herum und wartete nur darauf, fotografiert zu werden.
Erschreckend viele meiner Lieblingsfotos sind Ergebnis zufälliger Entdeckung odes Ausrufs „STOP!„. Da ich nicht zulasse, dass das an meinem zu ausgeprägten Selbstbewusstsein kratzt, muss ich den Schluss ziehen, dass es sich lohnt, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen (und eine Kamera dabei zu haben!).
Ich glaube, die Sache mit den offenen Augen, dem Sehen von Bildern macht einen großen Teil der Fotografie aus. Sicher, man kann Szenen im Studio oder vor Ort aufbauen, Modells in Pose setzen und so großartige Fotos schaffen – aber das ist nur ein Aspekt unserer Arbeit (unserer Kunst?). Würde ich mich an meine eigenen Ratschläge halten, hätte ich wohl deutlich mehr gute Bilder mit denen ich hier angeben könnte: jedes Mal, wenn mir so ein „Zufallsfund“ gelingt, verspreche ich mir selbst, nie wieder ohne Kamera aus dem Haus zu gehen… mal sehen, wie lange die guten Vorsätze diesmal halten.