Konzertimpressionen


Die Künstler auf der Bühne abzulichten ist eine Sache, die Atmosphäre einzufangen die Andere.

Leider ist es bei Konzerten oft genug so, dass wir „offiziellen“ Fotografen nur im Fotograben und nur drei Lieder lang arbeiten dürfen. Da fällt es schwer, die Stimmung festzuhalten.

Natürlich könnte man sich rumdrehen und in die erste Reihe blitzen. Aber das ist einfach nicht das Wahre. Nicht nur sind Blitze im Graben nicht gerne gesehen (um genau zu sein, ist Blitzen normalerweise verboten und generell im ein Zeichen dafür, dass man nicht verstanden hat, worum es geht), es ist auch so, dass man so einfach nur ein paar Leute direkt am Wellenbrecher blendet und nicht wirklich die Stimmung trifft – zumindest sehe ich das so.

Das Gefühl für eine Veranstaltung bekommt man schlichtweg nicht, wenn man im Fotograben ist. Man spürt ein Konzert erst, wenn man im Publikum steht, wenn man wirklich dabei ist.

Das mit der Kamera einzufangen macht Spaß!

Dieses Foto entstand im Club Schulz in Mainzweiler. Wir nennen diese Location liebevoll „Franks Wohnzimmer“ – der Raum ist recht klein, die Bühne mehr als übersichtlich und die Acts meist Insider-Tipps. Das hat dann aber den großen Vorteil, dass sehr schnell Stimmung aufkommt.

An diesem Abend gaben sich Eisregen die Ehre – richtig übel harter Death Metal. Nicht mein Musikgeschmack, aber mit Gehörschutz kann man die Texte durchaus verstehen und einige davon gefallen mir. Außerdem sind die Jungs richtig nett.

Es waren nur echte Fans da und schon nach den ersten paar Liedern kochte der Saal. Alleine dabei zu sein und das mitzuerleben und zu fotografieren hat Spaß gemacht.