Hallo Freunde!


So begrüßt Eric das Publikum. Immer. Und mittlerweile glaube ich ihm das auch wieder.

Subway to Sally gehören – immer noch oder jetzt wieder – zu meinen absoluten Lieblingsbands. Das erste Mal habe ich sie 1996 mit der Foppt den Dämon in einem winzigen Club in Köln gesehen. Die Band war wohl auch ein klein wenig überrascht ob der vielen Leute, der Raum war gestopft voll, nach einer halben Stunde Konzert tropfte Kondenswasser von der Decke… es war ein phänomenales Erlebnis!

Nach der fünften Zugabe sangen wir im Publikum immer noch „Julia und die Räuber“ (eine Tradition, die seit der Foppt den Ruf nach Zugabe ersetzt) und tatsächlich ließ sich die Band selbst um 0.30 Uhr noch einmal erweichen und spielte noch eine Zugabe! Danach krächzte ein völlig fertiger Eric ins Mikrofon: „Freunde, das hier macht einen Wahnsinnsspaß, aber ich kann wirklich nicht mehr!“ Selbst wenn man die Verklärung einrechnet, die sich unweigerlich über die Jahre einstellt, war das eines der geilsten Konzerte, die ich je erlebt habe.

Subway sind seit damals einen weiten Weg gegangen, sie füllen Stadien und Festivals, haben (es schüttelt mich jedes Mal, wenn Eric von „…damals, als wir…“ anfängt) den Bundesvision Song Contest gewonnen… und haben sich mit jedem Album neu erfunden. Über die Musik kann man sich trefflich streiten und ich muss auch jedes Album mehr als einmal hören, bis ich mich rein gefunden habe (mit Bastard kann ich mich immer noch nicht so ganz anfreunden), aber live sind sie – wieder – ein echter Hammer.

Zwischenzeitlich hatte ich den Eindruck, dass der Erfolg weder den Menschen noch der Musik gut getan hat (jup, Bastard…), aber irgendwann 2009 muss irgendwer irgendwem wohl kräftig in den Hintern getreten und auf den Boden zurück geholt haben.  Ich glaube, es spricht für die Band, dass ich beim Schreiben dieses kleinen Beitrags hier so richtig Lust bekomme, jetzt Subway live zu hören! (Ach ja, sie sind Headliner auf dem Hexentanz Festival 2011 – ich freu‘ mich drauf!)