Die Leidenschaft zum Beruf gemacht – Shooting für die Whiskytruhe


Diese Woche hatte ich das Vergnügen, für einen Bekannten Innenaufnahmen, Produktfotos und Portraits zu fotografieren. Markus hat – so wie ich – eine Leidenschaft zu einem Teil seines Berufs gemacht und bietet in der Whiskytruhe hervorragende Whiskys, grandiose Verkostungen und allerlei andere kreative Dinge rund um das Thema Whisky an. Um sich, das Ambiente in dem die Tastings stattfinden und ein paar seiner Produkte besser zu präsentieren wollten wir uns einen Abend zum Fotografieren zeitnehmen.

Ich habe mich sofort in den Raum verliebt. Das lag nicht ausschließlich an den vielen erstklassigen Whiskys, die dort liebvoll arrangiert sind, sondern auch an den unzähligen kleinen Details und „Ecken“, die dem Ganzen einen wunderbar gemütlichen Charakter geben. Vom ersten Moment an habe ich mich da wohl gefühlt; einen besseren ersten Eindruck kann ein Gastraum fast nicht machen!

Es ist verblüffend, wie viele kleine Stillleben man in einem Raum unterbringen kann, ohne dass es vollgestopft, gewollt, kitschig oder irgendwie unpassend wirkt! Kaum hatte ich ein Arrangement in den Sucher genommen, sprang mich ein anderes Detail an, dass es Wert war, ein eigenes Foto zu bekommen. Ich war im pars-pro-toto-Rausch: jeder kleine Teil des Raumes spiegelte die Idee Whisky. *seufz*

Technisch war das Shooting ein kleine Herausforderung. Der Raum ist gemütlich – was hier (wie in den allermeisten Fällen) soviel wie kein Studio und dunkel bedeutet. Ich wusste das und hatte darauf verzichtet, „große“ Blitzköpfe, Lichtformer und Stative einzupacken. Statt dessen galt es, mit vier Handblitzen für genug Licht zu sorgen. Das geht, artet aber schnell in MacGyverei aus.

Letztendlich hat es sich als sinnvoll erwiesen, es einfach zu halten und Decke und Wände als Reflekorflächen zu nutzen um eine halbwegs gleichmäßige Ausleuchtung zu erreichen. Dass der Body recht rauscharm ist und auch mit ISO 1600 noch brauchbare Ergebnisse liefert hat auch sehr dabei geholfen, die Stimmung des Raumes einzufangen, am Blitzlicht zu sparen und die Lichtsituation handhabbarer zu machen.

Wir hätten auch noch deutlich länger als die 2,5 Stunden fotografieren können, fotogenes Material wäre noch reichlich vorhanden gewesen. Es ist jedoch (auch in vielen anderen Situationen) ein guter Rat, es nicht überzustrapazieren… ich bin zufrieden und hoffe, Markus ist es auch.

Fotografisch habe ich mich ein wenig aus meinem Wohlfühlbereich gewagt – etwas, was ich viel zu selten mache und man viel öfter machen muss um sich weiterzuentwickeln. (Ich sollte auch viel öfter auf meine eigenen guten Ratschläge hören! Und vielleicht sollte ich mich auch hinsetzen und hier mehr schreiben – zum Beispiel darüber, wie es hilft, aus dem eigenen Wohlfühlbereich herauszutreten. Oder über das Shooting mit Hammer King…)

Ich gebe offen zu, dass ich begeistert von Markus‘ Idee bin und möchte das hier als ausdrückliche Empfehlung an jeden, der wie ich einen guten Whisky zu schätzen weiß, verstanden wissen. Markus hat eine erlesene Auswahl und seine Tastings sind absolut grandios. Schaut Euch auch unbedingt an, was er an Truhen und anderen schönen Dingen im Angebot hat!