Bearbeitung und Pilze


Nach dem Regen der letzten Tage und dem jetzt herrschenden wunderbaren Spätsommerwetter muss ich vor die Tür – ob ich will oder nicht. Am Sonntag war ich dann bei schönstem Sonnenschein (was zum fotografieren eigentlich suboptimal, aber im Wald egal ist) mit der Familie (Z7, D800, 24-70, 70-200 sowie Frau und Kinder) zum spazieren stehen am Wingertsweiher.

Die Pilze, die hier das Titelbild geben, standen da einfach mitten im Waldweg herum und bettelten darum, als erster ernsthafter Praxiseinsatz für das schwenkbare Display der Z7 genutzt zu werden. Solange man nur Querformatfotos machen will, ist das richtig praktisch. Hochformat geht nicht – was für ein halbgares Design!

OK, zurück zu den Pilzen. Die wurden also fotografiert. Und dann bearbeitet. Uuuuund schon sind wir da, wo ich mit dem Artikel hier hin will:

Mit nur wenigen Klicks in Lightroom verändert sich die Charakteristik eines Fotos komplett. Man kann das übertreiben, man kann es auch so übertreiben, dass es schon eine eigene Kunstform ist (Pavel Kaplun nennt das dann marmeladisieren und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich das grandios oder hammergeil finde) – ich versuche da noch, einen eigenen Stil zu finden.

Wie oft habe ich mich hier darüber ausgebreitet, dass man in RAW fotografieren und die Bilddaten dann bearbeiten soll. Es steckt nicht nur eine Unmenge an Farben, Kontrasten und was-weiß-ich-nicht-noch in den Dateien, nein, es sind auch Möglichkeiten, die man da herauskitzeln oder vielleicht besser hineinklicken kann. Ich rede schreibe hier explizit nicht über diese überbeanspruchten, langweiligen, kitschigen Instagram-Filter, sondern darüber, dass man eine Bildstimmung oder Bildaussage durch angemessene Bearbeitung verstärken oder auch komplett ändern kann.

Macht das! Nehmt Eure Kameras, geht raus und macht Fotos. Habt Spaß! Und dann setzt Euch hin und spielt mit Euren Bildern – das bringt fast genauso viel Spaß!

p.s.: Ja, es gibt noch Fotos vom Schwanensee. Später. Jetzt wollte ich aber Pilze zeigen.